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Inside VanMoof

Im gespräch mit Tobias Fouracre: dem Marionetten-Genie hinter unserem neuesten film

Unser neuester Film Harte Zeiten für Profi-Diebe ist ein Interview mit drei besagten Profi-Dieben, im Mockumentary-Stil. Das Trio ist berüchtigt dafür, wertvolle Dinge auf ihre jeweils ganz eigene Art zu stehlen. Mit der Anti-Diebstahl-Technologie unserer E-Bikes und dem Peace of Mind-Service beißen sie in diesem Fall jedoch auf Granit. Im Film sehen wir alle drei offen in die Kamera sprechen und darüber berichten, wie ihre Diebstahl-Versuche des E-Bikes zum wiederholten Male scheitern.

Wir sprachen mit unserem Creative Director Colin Cornwell und dem renommierten britischen Animator Tobias Fouracre über die Idee zur Kampagne und über deren Erfahrungen beim Dreh des Stop-Motion-Films mit drei schelmischen Knetfiguren.

Colin, kannst du uns etwas zu Harte Zeiten für Profi-Diebe erzählen? Die spielerische, humorvolle Perspektive auf Fahrraddiebstahl und -sicherheit, ist ja eher ungewöhnlich. Warum habt ihr euch für diesen Blickwinkel entschieden?

C:
Das Konzept entstand aus dem Wunsch heraus, Sicherheit in Bezug auf Fahrräder zu thematisieren – eine der größten Barrieren für Menschen, die eigentlich gerne regelmäßig Fahrrad fahren möchten. Natürlich ist das kein besonders humorvolles Thema – niemand freut sich, wenn das eigene Fahrrad gestohlen wird. Wir haben selbst die Erfahrung gemacht, dass Themen wie neue Innovationen zum Schutz von Fahrrädern schnell sehr ernst oder technisch werden.

Der Humor in diesem Film entstand also, als wir versucht haben, genau die entgegengesetzte Richtung zu den sonst so strengen Tests einzuschlagen, durch die all unsere Fahrräder laufen. Unsere drei Profi-Diebe sind das perfekte Mittel, um genau das zu verbildlichen: Sie sind zwar in der Lage, die wertvollsten Gegenstände zu stehlen, sich in jegliche Netze einzuhacken und die sichersten Schlösser zu knacken – aber an unsere Fahrräder kommen sie nicht heran.

Und warum Stop-Motion-Animation?


C:
Stop-Motion-Animation schien mir die geeignete Lösung zu sein, genau diese gewünschte Verspieltheit auszudrücken. Knetfiguren haben eine gewisse Naivität an sich. Sie sind handgemacht und roh – sie sind unprätentiös. Mir gefällt auch, dass man alle Fingerabdrücke in der Knete sehen kann und dass sie nicht perfekt geformt sind. Dadurch konnten wir auf eine unbeschwertere Art und Weise das Thema Diebstahl besprechen.

"Das Konzept entstand aus dem Wunsch heraus, Sicherheit in Bezug auf Fahrräder zu thematisieren – eine der größten Barrieren für Menschen, die eigentlich gerne regelmäßig Fahrrad fahren möchten."

Was hat dich als Regisseur am Konzept von Profi-Diebe gereizt, Tobias?

T:
Ich fand das Interviewformat sofort ansprechend. Bei Stop-Motion-Filmen springen Figuren oft herum und die Handlung ist häufig actionreich. Ich persönlich fand gerade diese intimen Momente, in denen Figuren einfach nur sprechen, schon immer deutlich interessanter und herausfordernder. Und wenn die Schauspielleistung einer Puppe gut gemacht ist, kann man ein Publikum damit richtig fesseln. Als ich das Drehbuch also zum ersten Mal sah, war ich sofort interessiert.

Woher kamen die Ideen für die Charaktere?


C:
Sie haben sich jeweils als perfekte Kontrahenten für die drei wichtigsten Sicherheitsmerkmale unserer Fahrräder und unseres aktuelles Peace of Mind-Angebots entwickelt. Ein Schlüsselelement ist dabei unsere Anti-Diebstahl-Ortung. Unsere Bike Hunters sind dadurch in der Lage, gestohlene VanMoof Bikes aufzuspüren, um sie anschließend zu ihren Besitzer:innen zurückbringen. Wir wollten also zum Beispiel eine Figur erschaffen, die zwar teure Kunstwerke stehlen und verschwinden lassen kann, aber beim eingebauten Tracking der VanMoof-E-Bikes vollkommen verzweifelt.

Warum waren unsere Profi-Diebe für dich besonders interessant zu animieren, Tobias?

T:
Sie sind alle sehr unterschiedlich, das war schon mal schön. Ich hatte sofort einige Ideen für den Meister im Schlösser-Knacken: Ich hatte direkt im Kopf, dass er wie eine Kreuzung aus Terry Thomas und Salvador Dali aussehen sollte. Bei der Internationalen Kunstdiebin war ich mir nicht ganz so sicher, aber das VanMoof-Team hatte direkt Ideen für sie. Die Charakterisierung war also eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten.

Wie sieht der kreative Prozess bei Stop-Motion-Filmproduktionen aus?

T: Viele Leute denken bei Stop-Motion an eine einsame Person in einem dunklen Raum, die kleine Puppen und kleine Kulissen baut und sie dann wie eine Art Alchemist animiert. Aber so läuft es überhaupt nicht, eher im Gegenteil – es gibt ein ganzes Produktionsteam, genau wie bei Spielfilmen. Eine Person kümmert sich um die Kamera, es gibt eine Kameraassistenz und sogar ein Puppenbauteam, das nochmal in viele verschiedene Abteilungen aufgeteilt ist. Es gibt Leute, die sich um die Stoffe kümmern, Bildhauer und Leute, die die Armaturen bauen – das ist sind die Skelette im Inneren der Puppen.

Wir haben gehört, dass du jede Szene zuerst selbst gespielt hast, also anstelle der Figuren – Ist es normal, dass du die Bewegungen der Puppen nach deinen eigenen Vorstellungen modellierst?

Ja, das wird heutzutage immer häufiger so gemacht. Gerade weil es die Möglichkeit gibt, uns selbst zu filmen, bevor wir es dann auf unsere Software übertragen. Während man animiert, kann man dann die Live-Action-Aufnahmen sehen, die man von sich selbst gemacht hat. Bei einem Job wie diesem, bei dem es sehr auf die Details in der schauspielerischen Leistung ankommt, ist es daher sinnvoll, sich selbst vorher aufzunehmen.

Wie groß sind die Puppen? Und woraus sind sie gemacht?

Der Meister des Schlösser-Knackens war knapp 36 cm groß. Das ist eine normale Größe würde ich sagen. Gemacht sind sie sind aus mehreren verschiedenen Materialien. Teile der Augen und Münder sind aus Knetmasse gefertigt, der Rest der Köpfe besteht aus Harz. Die Hände sind aus Silikon, Kleidung sind echte Textilien und alle Puppen haben Gelenklager-Armaturen eingebaut.

Das klingt alles ziemlich aufwendig. Gibt es besonders schwierige Teile während des Prozesses? Vielleicht gerade, wenn es um so viele kleine Details geht?

Ich glaube, die Lippensynchronisation der Knetanimation ist der schwierigste Teil des Prozesses. Den Film in fünf Tagen abzudrehen, hieß auch, dass wir nicht viel Zeit für den Puppenbau hatten. Statt einem riesigen Repertoire an Ersatzmündern, habe ich sie also Schritt für Schritt ummodelliert. Ich stand also ständig an vorderster Front.

Und wie lange haben die Dreharbeiten für den einminütigen Film letztendlich gedauert?

Insgesamt hatten wir fünf Tage für den Dreh. Ich habe das mal durchgerechnet und dachte so: "Ok, das wären acht Sekunden pro Tag. Wir brauchen also zwei Animateur:innen, damit wir es in vier Sekunden am Tag schaffen." Beim Profi-Diebe-Projekt haben wir also vier Sekunden am Tag produziert – was relativ viel ist.

"Ein Film ist nie fertig. Irgendwann muss immer jemand sagen: "Stopp, das ist es." Theoretisch könnte man ewig weiterbasteln."

Und was ist mit dem Miniatur-VanMoof S3? Das sieht ziemlich echt aus! Wurde das auch aus Knete hergestellt?

Nein, das wurde ausnahmsweise in 3D gedruckt. Da das Fahrrad ja eine Art Hauptrolle im Werbespots einnimmt, sollte es schon möglichst originalgetreu aussehen. Es wurde jedoch von Hand lackiert. Die Speichen mussten auch selbst angefertigt werden. Ich glaube, das war der schwierigste Teil beim Bau.

Und am Ende die große Frage: Bist du zufrieden mit dem Endergebnis?

Ich bin super glücklich. Es ist brillant. Ich liebe die Einfachheit des Studios in Kombination mit den Charakteren, die dort sitzen und mit dem Bike interagieren. Es war eine echte Herausforderung für uns alle, den Film so zu schneiden, dass wir auf nur eine Minute Filmmaterial kommen. Aber ich glaube, so ist das eben beim Filmemachen, man könnte ewig herumbasteln. Ein Film ist nie fertig. Irgendwann muss immer jemand sagen: "Stopp, das ist es." Theoretisch könnte man ewig weiterbasteln.

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